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Gas- und Bremspedal
verwechselt oder Motorsteuerungsfehler?
("Sudden unintended acceleration")
von Lutz Osterwald
Erläuterungen
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Zitate (Meine
Kommentare sind kursiv dargestellt)
1) Die
Verwechslung von
Gas- und Bremspedal
halte
ich für
Unsinn,
schreibt ein
geachteter
Unfallforscher.
Warum er dann
nicht Konsequenzen
zieht und den
zahlreichen
Fahrern beisteht,
denen gerade dies
zur Last gelegt
wird und denen
mögliche
Elektronikfehler
verschwiegen
werden, ist
tragisch. Jeden
Tag geschehen
diese
Vorwürfe.
Kaum ein
Einzelfall wird
genug
geprüft. Auch
wenn es
heißt,
„verlor die
Kontrolle, raste
ungebremst in
einen Stau usw.“
sind
Elektronikfehler
nicht auf der
Liste.
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2) Sudden
acceleration
group (USA)
Die
plötzliche
unbeabsichtigte
Beschleunigung ist
eine der
häufigsten
Ursachen
für
tödliche
Unfälle
in der
Automobilgeschichte.
Sie entsteht, wenn
die Elektronik im
Auto eine weite
Öffnung der
Drosselklappe
verursacht.
"...sie
überlässt
den
überraschten
Fahrer der Gnade
des davon rasenden
Fahrzeugs": Sudden
acceleration
group, USA
(Übersetzung
aus dem
Amerikanischen).
Das war
schon 1980. Die
gleichen Teile
mussten bei mir
jetzt
ausgetauscht
werden. Die
Ursachen sind
vermutlich
inzwischen zum
Teil beseitigt
worden. Ganz
wird das nicht
gelingen, denn
in der
Elektronik gibt
es keine
Nullfehlerwelt.
Ähnliche
Aussagen
wiederholen sich
bis in die
jüngste
Zeit.
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3) ADAC
Motorwelt Juli 2015
All die technischen
Helfer kümmern
sich um Dich und
verhindern, dass
hinter dem Steuer
etwas schief geht. Das
Auto, Dein fahrender
Schutzraum. Leider
nicht immer. Denn auch
in modernen Fahrzeugen
lassen sich technische
Defekte nicht
gänzlich
ausschließen,
können Systeme
ausfallen.
Auto
beschleunigt
ungewollt. Passiert
sehr selten…oder
elektronische
Defekte in der
Motorsteuerung.
Wichtig zu wissen:
Sie können Ihr
Fahrzeug in dieser
Situation mit
beherztem Bremsen
abfangen.
…muss der Defekt
genauestens analysiert
werden… Dabei
können die
abgespeicherten Daten
in den
Steuergeräten
helfen. Frage des
Interviewers: An die
kommen aber meist nur
die Autohersteller
oder deren
Werkstätten ran.
Das stimmt. Und hier
liegt die Gefahr einer
einseitigen
Interpretation.
Damit ist
alles von
kompetenter Seite
gesagt. Jeder
Autofahrer und jede
Autofahrerin muss es
wissen, nicht nur
die ADAC Mitglieder.
Sehr selten! Ja.
Wenn es, wie ich es
hochrechne,
mindestens 1.000
derartige
Unfälle pro
Jahr sind, dann sind
das 0,0025 Prozent.
Das ist sehr selten,
aber viel zu viel,
wenn Unfälle
durch
Aufklärung
vermeidbar sind.
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4)
Kundenbetreuung
des Vorstandes
eines
Fahrzeugherstellers
Fast
alle Marken sind
betroffen.
"…. seitdem unsere
Niederlassung
kürzlich
wegen einer
Unregelmäßigkeit
im Motorbereich
das
Drosselklappenventil
und später
das
Motorsteuergerät
erneuert hatte. …"
"…Insofern danken
wir Ihnen für
Ihre offenen Worte
und wünschen
Ihnen und Ihrer
Frau alles Gute
für die
Zukunft."
"Besten Dank
für Ihre
Nachricht und die
beiden
eindrucksvollen
Büchlein."
"…möchte ich
mich nun
verabschieden und
Ihnen viel Erfolg
für Ihre neue
Veröffentlichung
wünschen."
"Sollten Sie sich
selbst an die
Medien und an die
Öffentlichkeit
wenden wollen,
bleibt dies
selbstverständlich
unbenommen. ….Wir
stellen Ihnen
insofern anheim,
dass sowohl
Elemente unwahrer
Tatsachenbehauptungen
als solche der
Schmähkritik
unterbleiben."
"Sollten Sie Ihre
Bemühungen
weiter voran
treiben wollen,
bleibt Ihnen dies
selbstverständlich
unbenommen… und
bitten
höflich um
Einhaltung des
allgemeinen
Äußerungsrechtes."
Das
Werk
bestätigt,
dass die Teile
ausgetauscht
wurden, die auch
sonst im
Zusammenhang mit
der
plötzlichen
unbeabsichtigten
Beschleunigung
genannt werden.
Zwischen
den Zeilen lese
ich, dass man es
durchaus
begrüßt,
dass ich das
Problem
anspreche, damit
sie es nicht tun
müssen.
Weil es nicht
komplett
lösbar ist
und man die
Folgen bedauert.
Ein Zeichen von
großer
Anständigkeit.
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5a)
Kraftfahrtbundesamt
KBA
"Dass an
einem Fahrzeug
grundsätzlich
Defekte an
allen
möglichen
Bauteilen
auftreten
können,
ist
unvermeidlich
und liegt in
der Natur der
Sache… In
Einzelfällen
könnte
solch ein
individueller
Defekt sicher
auch zu einem
unkontrollierten
Verhalten des
Motors
führen.
Ausschließlich
um in solchen
Fällen
das Fahrzeug
weiter sicher
zum Stehen zu
bringen hat
der ADAC den
von Ihnen
zitierten
Artikel in der
Juliausgabe
der Club
Zeitschrift
veröffentlicht".
Also
unvermeidlich.
Warum dann
nicht
öffentlich?
Transparenz
ist allemal
besser als
Verschweigen.
Der Industrie
würde
kein Schaden
entstehen,
wenn
wahrheitsgemäß
argumentiert
wird. Aber
Unfälle
würden
vermieden,
wenn die
AutofahrerInnen
wüssten,
was im Fall
der Fälle
zu tun ist.
5b)
Kraftfahrtbundesamt
KBA
"Aufgabe des
KBA ist es
festzustellen,
ob ein
aufgetretener
Fehler auf
einen
Serienmangel
zurückzuführen
ist. Finden
sich keine
Hinweise…..kann
das KBA nach
den
Vorschriften
des
Produktsicherheitsgesetzes
keine weiteren
Maßnahmen
einleiten."
Im
Gesetz
(Produktsicherheitsgesetz
§ 26)
lese ich es
anders. "Bei
begründetem
Verdacht …
anzuordnen,
dass die
Öffentlichkeit
vor den
Risiken
gewarnt wird,
die mit einem
auf dem Markt
bereitgestellten
Produkt
verbunden
sind."
Der
Verdacht ist
nicht nur
durch mich,
sondern durch
das KBA selbst
begründet:
„Defekte sind
unvermeidlich
und liegen in
der Natur der
Sache.“
Demnach
handelt das
KBA gegen das
Gesetz.
Den
Begriff
Serienmangel
kann ich im
Gesetz nicht
finden.
Vielleicht
gibt es ja ein
zweites
Gesetz.
Ich
finde keinen
Fall, in dem
ein Grund zum
scharfen
Bremsen und
damit für
eine
Verwechslung
ersichtlich
war. Warum
sollte dann
irrtümlich
voll auf den
Gashebel
gedrückt
worden sein?
Oft
sekundenlang.
Das KBA
möchte
vermutlich
einen
Imageschaden
der
Autoindustrie
vermeiden.
Diese
würde im
Gegenteil
ihren
beschädigten
Ruf
aufbessern,
wenn sie sehr
seltene, aber
technisch
unvermeidliche
Elektronikfehler
veröffentlichen
würde.
Und wie man
sie durch
beherztes
Bremsen
(Aussage ADAC
Motorwelt)
unschädlich
machen kann.
Es würde
heißen:
Donnerwetter,
sie sind
ehrenwert.
Möchte
das KBA eine
Prozesslawine
vermeiden?
Schweigt es
deswegen? Ich
erinnere
daran, dass
wir in einem
Rechtsstaat
leben, in dem
Recht vor
allem Anderen
steht.
Weil es
äußerst
schwierig,
wenn nicht
unmöglich
ist, im
Enzelfall
einen
Elektronikfehler
nachzuweisen,
ist es enorm
wichtig, dass
durch
Aufklärung
derartige
Unfälle
gar nicht erst
passieren.
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6)
Polizeidirektion
Hannover
"Sofern der
Unfallhergang durch
alle Beteiligten
schlüssig
dargestellt wurde
und sich keine
Hinweise auf
technische Probleme
ergeben, besteht
kein Erfordernis,
die von Ihnen
beschriebene
Möglichkeit
eines Motorfehlers
weiter zu
verfolgen."
Weder
befragte Polzisten
und erst recht
nicht die
Verunfallten haben
von der
Möglichkeit
von
Motorsteuerungsfehlern
und deren
richtiger Abwehr
gehört. Wie
sollen sie dann
schlüssig
darstellen?
Die
Polizei sollte die
bequeme
Unterstellung
einer Verwechslung
der Pedale
ersetzen durch
eine
Plausibilitätsprüfung.
Dass die
geschockten und
unwissenden
AutofahrerInnen
ihre Schuld
manchmal
eingestehen, ist
wertlos. Denn sie
kennen die
Alternative nicht.
„Ich muss ja
schuld sein“.
Beweisen
lässt sich
eine Verwechslung
der Pedale nicht.
Schwierig
ist der Nachweis
von Fehlern der
Motorsteuerung, so
wie ich ihn
führen
konnte. Denn eine
Überprüfung
der
abgespeicherten
Daten durch die
DEKRA erfolgt
selten und die
Daten sind meist
nur für die
Autohersteller und
deren
Werkstätten
zugänglich,
wie der ADAC
schreibt. Und hier
liegt auch die
Gefahr einer
einseitigen
Interpretation
(ADAC).
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7)
Bayerisches
Staatsministerium
der Inneren
Wir nehmen
Ihr Schreiben zum
Anlass, die
bayerischen
Polizeipräsidien
über diese
Möglichkeiten
eines Fehlers der
elektronischen
Motorsteuerung im
Speziellen mit einer
Kopie des
Antwortschreibens
mit Anlagen zu
informieren.
Das
würde viel
nützen.
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8)
Polizeipräsidium
Neubrandenburg
Bei schweren
Unfällen werden
Sachverständige,
z.B. von der DEKRA,
zur Unfallaufnahme
hinzugezogen und
stehen den Kollegen
vor Ort hilfreich zur
Seite. Ihre Hinweise
werden wir an
entsprechender Stelle
kommunizieren.
Nichts
gegen die DEKRA,
aber laut ADAC
können meist
nur zertifizierte
Fachwerkstätten
die Fehler auslesen.
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9)
Ein
Staatsanwalt
Dennoch kann
die offensive
Bekanntmachung von
geeignetem Verhalten
bei Fehlfunktionen des
Fahrzeugs,
insbesondere dem
kompromisslosen
Bremsen und Abschalten
oder Entkuppeln des
Motors, nur zur
allgemeinen
Verkehrssicherheit
beitragen.
In diesem Sinne
wünsche ich Ihnen
bei Ihren
Bemühungen
weiterhin viel Erfolg.
Er hat
recht.
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10) Der
Fahrlehrerverband
schrieb
mir „ich werde die
Internetpräsenz
an die
Vorstandsmitglieder
und Kreisvorsitzenden
weiterleiten. Swerden
viele Fahrlehrer
Zugriff auf Ihre
wertvollen
Informationen haben“.
So werden
es die
Fahrschüler
lernen. Danke.
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11)
TÜV Nord
"Wir
können den von
Ihnen in Ihren
Schreiben
dargestellten
Sachverhalt, dass
diese Unfälle
durch Fehler in der
Motorsteuerung, aber
auch durch die
Verwechslung von
Gas- und Bremspedal
entstehen,
grundsätzlich
bestätigen."
Das ist
eine eindeutige
Aussage.
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12)
Kai
Nehm, Präsident
des Deutschen
Verkehrsgerichtstages
"Gewiss gibt es hin
und wieder Fälle,
in denen betagte
Seniorinnen beim
missglückten
Ausparken in Panik
geraten und sodann ein
wahres Schlachtfeld
hinterlassen. … Im
Allgemeinen scheint
mir die Verwechslung
von Gas- und
Bremspedal jedoch
selbst bei einem
Automatikfahrzeug
wenig
wahrscheinlich."
Er spricht
mir aus dem Herzen.
Der
Veröffentlichung
seiner Aussage hat
er ausdrücklich
zugestimmt.
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13)
Abtprimas der
Benediktiner Dr.
Notker Wolf
"Wegen
des Autos habe ich
ähnliche
Erfahrungen gemacht.
Mein XXXXX machte
ähnliche
Zicken. Beinahe
hätte ich zwei
Menschen
überfahren."
Ob man ihm
auch eine
Verwechslung der
Pedale unterstellt
hätte?
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14) Ein
Experte, der sich
den Autoverkehr ohne
Tote zum Ziel
gesetzt hat, aber
nicht genannt werden
möchte.
"Vielen Dank. Ich sehe
da aber das Problem,
dass Ihre Anfrage ins
Leere laufen wird….
Wie gesagt, wir haben
AUCH Fälle, wo
Autofahrer wirklich
Gas- und Bremse
verwechselt haben.“
„AUCH“
schreibt er
groß. Demnach
sind die anderen
Fälle Fehler
der Motorsteuerung.
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15)
Kfz-Meister aus zwei
Lizenzwerkstätten
...fanden
seinerzeit die
Fehler an meinem
Fahrzeug und waren
so offen, mir diese
Tatsachen
mitzuteilen. In der
ersten Werkstatt
wurde, so mein
Verdacht, vertuscht
und wie üblich
eine Verwechslung
unterstellt. Weil
ich genau wusste,
dass ich nichts
verwechselt hatte,
suchte ich weiter.
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16) Aus China
Toyota just paid out
1.2 billion US (MRD)
in 2014 due to sudden
acceleration issues. Very
dangerous.
Glad to know, that you
are fine."
Toyota hat
seit 2008 eine
Schutzschaltung in
alle PKW eingebaut,
die verhindert, dass
der Motor beim
Bremsen Gas annimmt.
Allerdings für
diese Fälle
wirkungslos, weil
nicht eine
Verwechslung der
Pedale, sondern ein
Motorfehler
Hauptursache ist.
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17) Aus
den USA
"Sudden
acceleration has
been a problem in
the USA also; and
still it occurs.
But we must drive an
auto sometimes. Please
be careful."
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18) Eine
Betroffene schrieb
mir:
Danke, Herr Dr.
Osterwald, dass sie
den Mut und die
Ausdauer haben, sich
dieses Problems
anzunehmen. Auch mir
ist es passiert. Ich
habe angeblich Gas und
Bremse verwechselt.
Mir ist es beim Wenden
passiert. Ich habe
einen
Stromverteilerkasten
mit meinem Wagen
(Automatik) sauber
abrasiert.
Allerdings gab es in
meinem Umfeld
wenigstens einige
Menschen mit
fundierten
Elektronikkenntnissen,
die mir geglaubt
haben.
Da es keinen
Personenschaden gab,
habe ich die
Kröte
letztendlich
geschluckt und die
Schuld auf mich
genommen.
Immer, wenn so ein
Fall in den Medien
Erwähnung findet,
besonders, wenn
Menschen ums Leben
kommen, muss ich daran
zurückdenken und
glaube nicht an die
Schuld des Fahrers
oder der Fahrerin. Auf
alten Menschen wird ja
dann immer besonders
gerne herumgehackt.
Ich habe meinen
Fahrstil nach dem
Vorfall geändert.
Ich bin sozusagen
immer auf der Lauer,
gebe beim Wenden oder
Einparken nur kurz Gas
und dann ist der
Fuß sofort
wieder auf der Bremse.
Ich schaue auch genau,
ob während
irgendwelcher
Fahrmanöver
Menschen vor oder
hinter dem Auto
herumlaufen und warte
lieber einen Moment,
bis ich freie Bahn
habe.
Auch
ihr war die
Alternative nicht
bekannt. So nahm
sie die Schuld auf
sich.
Kaum jemand
in Deutschland
weiß, dass ein
Auto unbeabsichtigt
losrasen kann.
Geschockt wird der
eigene Fehler zu
Unrecht anerkannt.
Ich mache es im
Übrigen wie sie
und bin stets
besonders wachsam.
Auch schalte ich im
Stand immer in den
Leerlauf. So kann
nichts passieren.
Jeder sollte das
wissen.
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